... für alle, die es genauer wissen wollen
Im Jahr 1958 erblickte ich am 1. April das Licht der Welt. Nach den üblichen Höhen und Tiefen der Kindheit und einer eher langweiligen Schulzeit begann ich mit 19 Jahren das Studium der Volks-
und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Mein Berufsziel war klar: Ich wollte Wirtschaftsjournalistin werden! Nach dem VWL-Examen im Jahr 1982 bekam ich auf dem Weg dorthin die
Gelegenheit, Assistentin von Prof. Dr. Otmar Issing (später Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank EZB) am Lehrstuhl für Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen zu werden. Dort schrieb
ich meine Doktorarbeit und wurde zum Dr. rer. pol. promoviert. Nach vielen Jahren in der Strategieberatung war klar, dass neben der Strategie die Führungskultur der größte Treiber des
Unternehmenserfolges ist. Darum studierte ich noch Psychologie, da ich hoffte. dort die Antworten auf die großen Führungsfragen zu finden.
Publizistik
Meine erste Karrierestation nach der Uni war das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, wo ich in der Presseabteilung dafür verantwortlich war, die Forschungsergebnisse der Kollegen in eine
allgemein verständliche Sprache zu übersetzen. In diesen vier Jahren habe ich gelernt, Informationen für alle möglichen Medien aufzuarbeiten - und vor allem, komplizierte Zusammenhänge zu
vereinfachen, ohne sie zu verfälschen.
Im Jahr 1988 verwirklichte sich mein Berufsziel: es ging zu den Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Informationsdiensten. Dort war ich in leitender Position verantwortlich für zwei Newsletter mit der Zielgruppe Mittelstand. Als die FAZ GmbH dann 1989 den Mewes-Verlag und damit die Rechte an der EKS übernahm, durfte ich gemeinsam mit dem EKS-Begründer Wolfgang Mewes an der Neufassung dieser Strategie arbeiten. In diesen Jahren habe ich von Mewes in langen Diskussionen und Gesprächen die Kunst des strategischen Denkens erlernt. Dass ich sein Lebenswerk publizistisch pflegen und weiter entwickeln durfte war einer der großen Glücksfälle in meinem Leben.
Strategieberatung
Wer die EKS kennt, der weiß, dass dieses sehr machtvolle Instrument viele Kräfte zu aktivieren versteht. Mir ging es nicht anders: 1991 machte ich mich selbständig als Strategie-Beraterin und Publizistin. Sehr förderlich war in dieser Zeit die enge Zusammenarbeit mit Lothar J. Seiwert, von dem ich sehr viel gelernt habe. Den FAZ Informationsdiensten und Wolfgang Mewes blieb ich noch bis 1996 als freie Mitarbeiterin und verantwortliche Redakteurin des EKS-Newsletters „Strategiebrief" verbunden. Seitdem habe ich von unzähligen erfolgreichen Unternehmern viel über die Chancen und Risiken in der Unternehmensführung gelernt.
Lernen von den Besten
Mehr und mehr bin ich im Laufe der Jahre zu der Erkenntnis gekommen, dass eine Strategie nur dann voll zur Entfaltung kommen kann, wenn sie von einem Team getragen wird, das mit ganzer Energie auf ein gemeinsames Ziel hin arbeitet. Anders ausgedrückt: ohne eine förderliche Führungs- und Leistungskultur bleiben die besten Strategien unter ihren Möglichkeiten. Zunächst habe ich mir dazu im Psychologiestudium die theoretischen Grundlagen angeeignet. Parallel dazu habe ich bei zwei der ungewöhnlichsten und fortschrittlichsten Mittelständlern in den USA über viele Jahre die besten Praxismethoden erlernt: Der Zingerman's Community of Businesses und bei der Springfield Renewal Company. Was ich dort gelernt habe, findet sich in meinem Buch "Spielregeln für Game Changer".
Meine Werte und Motive
"Unternehmen sind dazu da, das Paradies auf Erden zu erschaffen". Dieser Satz des Ausnahme-Unternehmers Götz Werner ist Leitmotiv und Ziel meiner Arbeit. Die ökonomische Theorie macht uns weis, dass der eigene Vorteil die zentrale Triebfeder unseres Handelns ist. Unter diesem Dogma fahren wir die Welt gerade mit Atem beraubender Geschwindigkeit an die Wand. Unternehmer und Unternehmen werden eine zentrale Rolle spielen, um diese Entwicklung abzuwenden. Wenn Sie zu diesen gehören oder gehören wollen, werden wir produktiv zusammen arbeiten.
Vielen erfolgreichen und großartigen Unternehmern verdanke ich die Einsicht, dass ökonomischer Erfolg sowie das Leben wichtiger menschlicher und ökologischer Werte keine Gegensätze sind. Innovationsgeist, der Wunsch, es besser zu machen als andere, seinen Kunden, Mitarbeitern und sich selbst Wertschätzung zu geben und diese zu erhalten, gute Beziehungsqualität zu leben und zu erleben - alles das sind Grundbedürfnisse, die sich sehr wohl zu einem guten Ganzen fügen.